Klimakrise verstehen und Gärten naturnah verwandeln
Naturnah gestaltete Gärten und Grünflächen sind eine riesige Chance in Zeiten der Klimakrise und des Artenschwunds, schreibt die Biologin Ulrike Aufderheide in ihrem neuen Buch. Die Naturgartenplanerin warnt darin eindringlich vor drohenden Problemen und stellt geeignete Strategien vor, um selbst aktiv zu werden. Wissenschaftlich fundiert skizziert sie die Auswirkungen der Klimakrise und die drohenden Gefahren für Mensch und Natur.
Das verständlich aufbereitete Hintergrundwissen motiviert, im eigenen Garten selbst erfolgreiche Lösungsmöglichkeiten zu entwickeln und die Probleme ganzheitlich anzugehen. Kompetent und praxisnah stellt sie den gut gefüllten Werkzeugkoffer der Naturgärtnerinnen und Naturgärtner vor, um mit den Herausforderungen wie Trockenheit oder Starkregen besser umzugehen. Die Anlage versickerungsoffener und naturnah bepflanzter Flächen gehört ebenso dazu wie die Auswahl klimafester heimischer Pflanzen als Lebensräume für Tiere, die biodiversitätsfördernde Pflege und das Sammeln des Regenwassers.
Ein wichtiges Buch, voller wertvoller Informationen und Erfolgsrezepte, voller Zuversicht, dass artenreiche Gärten so manche Katastrophe überstehen.
176 Seiten, 17,5 x 24,5 cm, 437g, Hardcover
Wildnis schenkt Naturvertrauen und geht in eine gute Zukunft – doch was ist das eigentlich: Wildnis? Warum ist sie gerade jetzt so wichtig? Und wie können wir mehr Wildnis im Großen wie im Kleinen erreichen? Der Ökologe Michael Altmoos antwortet menschenfreundlich und nimmt Sorgen ernst. Zugleich ermutigt er, mehr Wildnis zu wagen – mit Blick auch auf Kleinwildnisse.
Wildnis ist eine große Chance im Naturschutz und von hoher aktueller Bedeutung: für Lebensvielfalt, Klimaschutz und Regeneration. Das gilt für Landschaften aller Art – und auch im Garten. Gut verständlich und spannend bietet das Buch aktuelles Wissen und inspirierende Anregungen für mehr Wildnis. Dazu gibt es gelungene Beispiele: sowohl von guten Nationalparks, Wildnis-Erlebnisgebieten wie auch kleineren Projekten. Tipps zum Erleben von Natur berühren die Sinne und vertiefen das Wissen.
Wildnis geht nahe und wer sie wagt, gewinnt – auch vor der eigenen Haustür und für die eigene Natur. Nur Mut!
208 Seiten, 17,5 x 24,5 cm, 485g, Hardcover, Farbfotos
»Ich kann mir nicht vorstellen, was ich empfinden würde, wenn ich vor dem letzten Exemplar einer Art stünde. Was ich gefühlt hätte, wenn ich die bunte Lungenlandschnecke George tot im Terrarium gefunden hätte – als Schlusspunkt der Geschichte ihrer Art.«Die Biodiversität unserer Natur, in der Klimakrise so bedroht wie nie zuvor, ist das wichtigste Gut unseres Planeten. Wir wundern uns über eine bienenfeindliche Landwirtschaft, freuen uns über die Rückkehr des Bibers oder fürchten uns vor dem Wolf, der unsere Wälder zurückerobert. Der allmähliche Verlust der Artenvielfalt stellt uns vor eine große Herausforderung. Dass Biodiversität die existenzielle Grundlage des Lebens ist, wissen wir – doch was können wir tun, um das Artensterben aufzuhalten? Wie hat sich die Biodiversität seit der Zeit der Dinosaurier entwickelt? Und was genau hat das mit der Klimakrise zu tun? Die Biologin und Bestsellerautorin Jasmin Schreiber erklärt die Zusammenhänge.
OriginalausgabeBroschiert. Format 11,4 × 17 cm100 S. 18 Abb. und Infografiken
Über 800 Pflanzen nach Blattformen und Blüten einfach bestimmen
Pflanzen erkennen leicht gemacht – das praktische Bestimmungsbuch für das ganze Jahr
Pflanzen erkennen zu allen Jahreszeiten.
Mit Registern zu Blattformen, Blütenfarben und -formen.
Über 800 Arten, mit Pflanzenfotos, Detailaufnahmen und wissenschaftlichen Zeichnungen.
Wie lassen sich Pflanzen zuverlässig bestimmen, wenn sie nicht gerade blühen? Ganz einfach: über die Form ihrer Blätter. Mit diesem Buch bestimmen Sie Pflanzen so mühelos und praktisch wie noch nie – und dies beinahe während der gesamten Vegetationszeit.Es stellt die wichtigsten Blütenpflanzen, Farne, Schachtelhalme, Gräser und Zwerggehölze Mitteleuropas in 1100 Farbfotos, 2000 wissenschaftlichen Zeichnungen und beschreibenden Texten vor. Genaue Angaben zu Standort, häufigen Nachbarpflanzen und Namenssynonymen ergänzen die botanische Beschreibung. Einfache Symbole geben Aufschluss über Giftigkeit, Verbreitung, Schutzstatus und Verwendung als Arznei-, Gewürz- oder Speisepflanze. Der ideale Begleiter für Streifzüge durch die Natur.
2. Auflage, 2022Einband: Broschur mit KlappeUmfang: 452 SeitenGewicht: 916 gFormat: 14.5 cm x 23 cm
Die Welt ist ein Moosgarten!
Oft unbeachtet, bestimmen Moose die gesamte Natur mit, sind zugleich faszinierend und schön in allen Jahreszeiten. Wissensreich, unterhaltsam und vergnüglich setzt dieses Buch Moose in Szene und lädt ein zu einem Streifzug durch ihre verborgene Welt.
Einen eigenen Moosgarten zu gestalten, steht im Zentrum des Buches. Die unterschiedlichen Ansprüche der Moose werden ebenso wie geeignete Moosarten erklärt. Ausgehend vom naturnahen Moosgarten gibt es kreative Variationen für große und kleine Flächen, die auch die alte japanische Moostradition aufgreifen.
Darüber hinaus gibt Michael Altmoos spannende Denkanstöße zum großen Ganzen, so zur Dynamik und zum Wert von Moos an sich. In humorvollen Interviews mit Moosen entdecken die Leser die kleinen Geschöpfe auch mal ganz anders und sehr persönlich.
Dazu passen Tipps zur moosigen Beobachtung in der Natur und zur Gestaltung im Kleinen. Dieses Buch ist einzigartiges Lesebuch und Ratgeber zu Moosen zugleich. Es ist eine schöpferische Quelle und konkrete Anregung für Menschen mit und ohne Moosgarten, die Natur und Naturschutz gerade durch Moose mit neuen Blickwinkeln entdecken möchten.
208 Seiten, Hardcover, Farbfotos
Perfektes Recycling mit Kompost: Aus Grünabfall und Biomüll wird fruchtbare Erde – dieses praktische Wirtschaften im Kreislauf macht den Garten außerdem unabhängig von zusätzlichem Dünger.
Agnes Pahler liefert in ihrem Buch aktuelles Wissen zur Kompostwirtschaft für Hobbygärtner, Selbstversorger und Erwerbsgärtner gleichermaßen: Dürfen biologisch abbaubare Folien auf den Kompost? Kommen Ratten in den Garten? Welches Geheimnis verbirgt sich hinter Bokashi? Und wie perfekt muss der Komposthaufen wirklich sein? Die Gartenexpertin schafft in ihrem Buch ein grundlegendes Verständnis für die Verrottungsprozesse und liefert fachlich fundiert wichtige Antworten rund um Kompost. Sie erklärt, wie man Kompost herstellt – von klassischer Schichtung über Sonderformen wie Hügelbeet und Flächenkompostierung bis hin zu Thermomethoden und mobilen Lösungen für Balkon und Hinterhof. Ausführlich berät die Autorin ihre Leser darüber hinaus, wie sich Kompost richtig anwenden und optimal nutzen lässt. Mit praktischen Bauanleitungen und Empfehlungen für Kompostbehälter oder Wurmkiste finden sich in diesem Buch Lösungen für jeden Gartentyp.
Vor wenigen Jahren zeigte die „Krefelder Studie“ einen dramatischen Rückgang der Insekten und ihrer Artenvielfalt. Seitdem wird über die Folgen des Insektensterbens und seine Gründe spekuliert: Intensiver Landverbrauch, Pestizideinsatz, Klimawandel sind schnell genannt, aber wie wirken sie genau und was ist konkret zu tun? Erstmals bündelt dieses Buch alle Fakten zu den Ursachen des Insektensterbens und bezieht sie systematisch auf unsere Landschaftsräume. An Beispielen gefährdeter Arten beschreiben die Autoren die komplizierten Wirkungsgefüge und schlagen konkrete, umsetzbare Maßnahmen der Naturschutzpraxis vor. So können wir aktiv werden.
303 Seiten, 195 Farbfotos, 105 farbige Zeichnungen, 29 Karten, 9 Tabellen
Prof. Dr. Thomas Fartmann leitet die Abteilung für Biodiversität und Landschaftsökologie der Universität Osnabrück und erforscht dort unter anderem die Auswirkungen des globalen Wandels und ist Autor zahlreicher Publikationen.
Prof. Dr. Eckhard Jedicke lehrt an der Hochschule Geisenheim und leitet dort das Institut für Landschaftsplanung und Naturschutz sowie das Kompetenzzentrum Kulturlandschaft (KULT).
Dr. Merle Streitberger ist wissenschaftliche Mitarbeiterin der Abteilung für Biodiversität und Landschaftsökologie der Universität Osnabrück.
Dr. Gregor Stuhldreher ist wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Abteilung für Biodiversität und Landschaftsökologie der Universität Osnabrück.
Eine Rezension von Reinhard Witt:
Für Sensible empfehle ich während der Lektüre für den ersten Teil mindestens eine, besser zwei Flaschen Wein. Am besten von einem der Positivbeispiele in diesem Buch, etwa dem Oberen Mittelrheintal bei Lorch in Hessen. Ich möchte da mal ganz kurz den Namen Riesling einwerfen. Für Berufene. Artenschutz durch Weintrinken? Geht doch!
Wir können uns diese Welt nicht mehr schönreden, höchstens schöntrinken. Denn die Fakten sind erschütternd. Und davon bringt das Buch Insektensterben mehr als genug. Die zitierte Literatur macht am Ende 31 Seiten aus. Es ist der sicher umfassendste und beste Überblick zum Thema. Umwerfend. Man will das gar nicht wissen – und doch ist es gut, diese Grafiken, Tabellen, Zahlen und Kurven einmal in der Dichte und Konzentration zu sehen: Den andauernden Rückgang, nein den Absturz von Tieren, Pflanzen, von Lebensräumen, ja ganzen Landschaften. Von Leben insgesamt. Aus und vorbei!
Alle Treiber des Insektensterbens werden der Reihe nach abgehandelt: Landnutzungswandel, Klimawandel, die Überdüngung und der Einfluss von neuen Pflanzen und Tieren. Ihre Auswirkungen sieht man anhand vieler Daten und Arten, wobei die Grafiken stets sehr verständlich sind. Man braucht kein Biologiestudium, um dem Experten- und Autorenteam folgen zu können.
Aus und vorbei? Vielleicht auch nicht. Denn nach den Todes- und Roten Listen kommen die Gegenmaßnahmen, das, was wir tun können. Es geht um die Grundlagen und Voraussetzungen für einen wirksamen Insektenschutz, dann darum, was man in Agrarlandschaften tun kam, was der Wald braucht und schließlich im Siedlungsraum möglich und sinnvoll ist. Wirklich überwältigend, wieviel wir hierüber bereits wissen! Die vielen Fallbeispiele des Buches nehmen uns mit in bereits erprobte, von den Autoren für gut befundene Lösungen. Es wäre also durchaus möglich, dem Insektensterben Wirksames entgegenzusetzen. Damit der Leser das Buch vor lauter guten Beispielen nicht ermüdet wieder zuschlägt, kommt am Ende der Fahrplan zum Insektenschutz. Da wären die Sofortmaßnahmen mit Bewusstseinsbildung, No-Regret-Lösungen, Priorisierung auf bestimmte Arten/Themen sowie die nötigen Gelder. Zu den mittelfristigen Maßnahmen gehört laut den Wissenschaftlern weitere Forschung und die tiefere Datenanalyse. Langfristig ginge es um nachhaltige Finanzierung und öffentlich-private Maßnahmen zum Schutz und Wiederherstellung.
Das Buch wird immer besser, je länger man darin liest. Oder liegt das am Riesling? Diese Maßnahmen sollten einmal von all jenen geschäftsmachenden Akteuren und Aktionisten durch- und wiedergekäut werden, die sich angeblich dem Insektenschutz verschrieben haben, deren Pseudomaßnahmen das Artensterben allerdings noch verschärfen. Das Modewort „insektenfreundliche Pflanzen“ nur als Beispiel. Das Buch zeigt, wie es wirklich jeder besser machen kann. Als Einzelner, als Kommune, als Behörde, als Gartenbauverein, als Naturschutzorganisation.
So, alles wurde gesagt, jetzt müssen wir es nur noch tun. Dazu gehört, dass wir alle es wollen. Möglich wäre n(d)och sehr viel, … glaube ich, … zum Beispiel das mit dem Insektenschutz im Rheinbau… oder wo…? Ich glaube, … habe den Überblick über die Vielzahl der Handlungsmöglichkeiten verloren. Die Flasche Wein für den ersten Teil des Buches war doch kein guter Rat.
Vielleicht sollten wir den Riesling aufheben (durchaus lagerfähig), bis wir die Hälfte der vorgeschlagenen Dinge umgesetzt haben? Oder dauert mir das zu lange? Und was ist, wenn alle nur wieder schön daherreden und keiner genug macht? Also besser doch gleich und am besten selber trinken? Ich weiß einfach nicht mehr weiter, also höre ich auf.
Über 150 nachhaltige Alternativen und Upcycling-Ideen. #machsnachhaltig
Plastiksparen ist gut für den Planeten, unsere Gesundheit und macht Spaß. Für Küche oder Haushalt gibt es schon viele plastikfreie Lösungen. Doch was ist mit dem Garten? Geht es ohne Pflanztopf aus Plastik, ohne Erde aus der Tüte und ohne Düngerflasche? Dieses Buch zeigt dir den einfachen Weg zum plastikfreien Garten: mehrjährige Pflanzkonzepte, praktisches Upcycling, eigene Blumenerde herstellen, Dünger aus Pflanzen gewinnen, alles Grüne selbst heranziehen, Naturmaterialien nutzen und Gartenabfälle verwerten. Wusstest du zum Beispiel, dass die Ranken der Zaunrübe als ultrastarkes Bindematerial taugen? Und ganz nebenbei: Deine finanziellen Ressourcen schont das plastikfreie Gartenleben auch!
Plastikfrei gärtnern. Über 150 nachhaltige Alternativen und Upcycling-Ideen. #machsnachhaltig. 128 S., 110 Farbfotos, Klappenbroschur.
Elke Schwarzer
Elke Schwarzer ist Diplom-Biologin und so oft es geht in der Natur unterwegs. Sie fotografiert Pflanzen und Insekten und gärtnert in ihrem Naturbiogarten mit Kompost, torffreier Erde und ohne Pestizide. Mehrere Bienenhotels, einen Hummelnistkasten, Sandbienen im Rasen und Aurorafalter, die ihre Eier am Silberblatt ablegen, gibt es in ihrem Garten zu entdecken.
»Schneiden oder nicht schneiden?«, das ist im Garten oft die Frage. »So wenig wie möglich und so viel wie nötig«, lautet darauf die Antwort von Ulrike Aufderheide.
Die Naturgartenexpertin zeigt zunächst, wie ein Garten so geplant werden kann, dass nur ein Minimum an Schnittmaßnahmen nötig ist. Wichtige Pflegearbeiten wie der Obstbaumschnitt oder der Rückschnitt von Rosen, Ziergehölzen und Stauden werden mit Hilfe genauer Abbildungen erklärt. Informationen über die Wachstumsregulation und Wundheilung der Pflanzen helfen dabei, schonend zu schneiden, das beste Werkzeug und den richtigen Zeitpunkt zum Schneiden auszuwählen. Die Profitipps machen es leicht, Fruchtbildung oder Blütenfülle, aber auch Nahrungsangebote und Quartiere für Vögel, Insekten oder Igel gezielt zu fördern. Auch Stockhieb und Heckenknicks werden beschrieben. Durch diese radikal erscheinenden Maßnahmen werden wertvolle Lebensräume geschaffen und erhalten.
Das Buch hilft, Apfelbaum, Duftrose, Buchs & Co. zu verstehen und selbst zu entscheiden, wie geschnitten werden sollte und wo es nicht nötig ist.
198 Seiten, Hardcover, ISBN 978-3-89566-320-8
Klima, Ressourcen, Arten schützen und den fairen Handel unterstützen – die Dringlichkeit ist vielen Menschen klar. Auch im eigenen Garten gibt es jede Menge Möglichkeiten, aktiv zu werden. Sigrid Tinz stellt in ihrem Ratgeber gute Gartentaten für den Klima- und Naturschutz rund ums Jahr vor. Mit den leicht umsetzbaren Ideen fällt es Woche für Woche immer leichter, naturnah, fair und ressourcenschonend zu gärtnern und dabei viel für die heimische Flora und Fauna zu tun. Ihr kompetentes Fachwissen verpackt die Geoökologin dabei in gut verständliche Leseportionen. Clevere Tipps sorgen für kreative Lösungen bei Fragen rund ums Gärtnern und Genießen, von der Wahl des Saatgutes über das Vermeiden von Plastik und Torf bis zur Wahl von Produkten, deren Herstellung nicht zu Lasten der Menschenrechte und der Umwelt geht. Das Buch motiviert, jetzt sofort im eigenen Umfeld anzufangen. Das Schöne: Wird der Garten naturnaher und zukunftsfähiger gestaltet, ist er zugleich pflegeleichter. Denn anders gärtnern spart nicht nur Ressourcen, sondern auch Arbeitszeit. Und es macht Spaß. Mit jeder guten Gartentat entstehen weitere Ideen und positive Zukunftsvisionen für eine bessere Welt.
176 Seiten, 16 cm × 22,5 cmHardcoverISBN 978-3-89566-399-4
Willkommen zu einem Sprachkurs der etwas anderen Art! Bäume stehen nur scheinbar still und stumm in unseren Wäldern und Gärten. Sie kommunizieren nicht nur untereinander, sondern auch mit uns – wenn wir ihre Sprache lernen.
Wer besser versteht, wie ein Baum »tickt«, wer an seinem Wuchs und am Zustand der Blätter oder der Rinde erkennt, wie es ihm geht, wird langfristig mehr Freude an ihm haben. Das Buch erlaubt überraschende Einblicke in das Innenleben und die »Gefühlswelt« von Buche, Birke und Co. und verhilft so zu einer neuen Sichtweise.
Die Wahl des richtigen Hausbaumes, Pflanzen und Schneiden von Laubbaum, Obstbaum und Hecke oder der Umgang mit Totholz: Das profunde Wissen des Autors über das Wesen der Bäume sowie über naturwissenschaftliche Hintergründe und ökologische Zusammenhänge hilft bei der naturgemäßen Pflege. Nach der Lektüre des Buches wird auch verständlich, warum sich heimische Buchen besser auf den Klimawandel einstellen können als Fichten und welche Folgen der Bioenergieboom und die rücksichtslose Ausbeutung der Wälder mit sich bringen.
192 Seiten, 15,5 cm × 22 cm, Hardcover Illustrationen: Margret Schneevoigt
ACHTUNG: wir liefern das Buch nur innerhalb Deutschlands! Aus dem Ausland bestellen Sie bitte direkt beim Autor: Buchshop :: Startseite (shop-naturgarten-verlag.de)
Reinhard Witt/ Katrin Kaltofen: Klimawandel – Fluch oder Chance? Erfahrungen & Lösungen aus naturgärtnerischer Praxis.
Der Klimawandel ist da. Ob wir wollen oder nicht. Die alten Rezepte funktionieren nicht mehr. Brauchen wir neue Strategien oder sogar neue Pflanzen? Welche? Was müssen wir ändern? Gibt es hilfreiche Erfahrungen aus der Vergangenheit? Woraus Lösungen für die Zukunft erwachsen? Mit solchen Fragen beschäftigt sich das Klimabuch von Katrin Kaltofen und Reinhard Witt. Seit dem Jahrhundertsommer 2003 erfahren und forschen sie Starkregen und Dürre hinterher - und (ver)suchen neue Wege. Das erste Kapitel zeigt als Lern- und Lehrbeispiel die Auswirkungen des Klimawandels auf ein Wildpflanzendach, das seit 2010 nicht mehr gegossen wurde und dessen Vegetation viermal zusammenbrach, um sich viermal von allein wieder zu beleben. Das öffnet die Augen dafür, wie Natur mit Katastrophen umgeht.
Im zweiten Kapitel kommt die Bestandsaufnahme, was im Grün da draußen aktuell nicht mehr funktioniert. Wo sind die Schäden bei Rasen, Gras- und Blumenwiesen, Blumen- und Schotterbeeten, Wildblumensäumen, bei Gehölzen und Hecken, Zwiebeln und Knollen und zum Schluß: auf begrünten Dächern? Für diese Erkenntnisse sind die Autoren kreuz und quer durch Europa gereist zu Extremstandorten, die schon heute unter dem Klimawandel leiden. So wie es demnächst in viel mehr, heute noch gemäßígten Regionen sein wird. Daraus erwachsen Erkenntnisse, wie Lebensräume und Pflanzen schon heute mit dem Klimawandel umgehen.
Nach der Bestandsaufnahme kommen im dritten Kapitel die Details. Worauf wird es zukünftig ankommen? Die beiden Autoren zeigen, wie sehr der Einfluss des Kleinklimas das Überleben einer Ansaat, von gepflanzten Stauden und Gehölzen beeinflusst. Eine kleine Rinne, ein bisschen Schattenfall werden plötzlich überlebenswichtig. Die Rolle genetisch unterschiedlicher Ökotypen wird hervorgehoben. Dann kommen positive Reaktionen der Pflanzenwelt auf den Hitzesommer 2018. Wieso gab es 2019 solche Wildblumen-Blütenwellen über ganz Europa? Soviel Mohn, Natternkopf, Echtes Labkraut hatten wir noch nie! Ein zentraler Punkt ist ferner die Bedeutung der Samenbank. Was ist das? Wie entsteht sie? Wie können wir sie aufbauen. Ja, und dann folgt der vielleicht wichtigste Teil, der Klimawandel auf der Baustelle. Anhand von Praxisprojekten aus den Jahren 2003-2019 wird aufgezeigt, wie der Klimawandel unser alltägliches Mühen und Schaffen torpediert, was genau geschieht und wie die Pflanzen und wir damit klar kommen. Es zeigt sich, dass die Pflanzen viele Lösungen bereits parat halten. Wir müssen nur die richtigen Arten wählen.Und schon befinden wir uns im vierten und letzten Kapitel.
In Lösungen - Ein Ausblick geht es zunächst um die Pflanzenwahl. Brauchen wir Arten aus den Trockengebieten Nordamerika oder Asien als Ersatz? Dazu liefern die Autoren ein klares Nein, indem sie den Klimawandel aus pflanzengeografischer Sicht anschauen. Die aktuelle Wärmephase ist nur eine mehrerer der vergangenen 10.000 Jahre. Die Natur hat nicht nur die wichtigsten Lösungen auf den Klimawandel schon hierzulande erprobt, sondern auch die dazu passenden Pflanzen. Sie haben in Wärmeinseln quer über Europa bis heute überlebt und werden vom Klimawandel profitieren. Doch klar wird, dass allein unsere heimischen Flora nicht ausreichen kann. Doch neue Pflanzenarten sollten aus Süd(ost)europa stammen. Damit liegen sie in der natürlichen Wanderbewegung wärmeliebender Arten und verursachen keine invasiven Schäden. So verringern wir zudem die tierökologischen Folgen des Klimawandels. An die meisten Pflanzen Süd(ost)europas sind unsere Tiere bereits angepasst. Nun kommen wir zu den praktischen Folgen des Klimawandels. Welche Maßnahmen müssen wir ergreifen, um seine katastrophalen Folgen abzuwenden oder wenigstens zu mindern? Brauchen wir eine neue Vegetationstechnik? Mehr noch: Ab sofort müssen wir unsere Baustellen sehr viel bedachtsamer, präziser und besser vorbereitet angehen.
Zum Schluss noch die ganz großen Fragen: Die Artenlisten der Zukunft. Wie könnten Ansaaten von Rasen und Wiesen, Blumenbeete oder Blumensäume aussehen? Welche Gehölze sollten mehr oder überhaupt berücksichtigt werden, wie geht es mit begrünten Dächern weiter? Zu jedem dieser Themenkomplexe zahlreiche Beispiele aus Projekten mit oft überraschenden Bildern und Erkenntnissen. In den Tabellen für übermorgen finden sich dann die Arten, die demnächst die passenden Ergänzungen zu unseren heimischen Pflanzen sind. Kurzum, das wegweisende Werk zeigt: Für uns persönlich mag der Klimawandel eine frustrierende Erfahrung sein. Aber für Evolution und Pflanzen ist er im Grunde ein alter Hut: Die können das. Heimische Wildpflanzen verfügen über alle Strategien und Rezepte zur Bewältigung auch größter Katastrophen. Sie haben effektive Reparatursysteme für Regeneration und Wiederbelebung. Außerdem gibt es hierzulande bereits genug hitzeverträgliche heimische Arten, die all das aushalten können, was gerade da draußen passiert. Mit einigen neuen Arten aus Süd(ost)europa können wir den Klimawandel auch tierökologisch besser abfedern als mit Pflanzen aus aller Welt. Er wird eine nationale Herausforderung bleiben. Aber wenigstens wissen wir jetzt, wie dem zu begegnen sein wird. Es gibt Lösungen. Natürliche Lösungen. Dieses Buch wird unseren Umgang mit dem Grün verändern. Es wird unser Augenmerk auf die Kraft heimischer Pflanzen lenken und ihre Fähigkeiten, mit Extremen umzugehen. Viele Antworten sind schon da, wir müssen sie nur lesen und umsetzen. Wenn wir achtsam das Richtige tun, haben wir selber auch eine Chance. Unsere Pflanzen kennen sie schon lange. Klimawandel - Fluch oder Chance? richtet sich an Entscheidungsträger im öffentlichen Raum, Planer, Garten- und Landschaftsbauer, Gärtner und nicht zuletzt Gartenbesitzer. Und es richtet sich an die Zukunft: Auszubildende in allen Fachbranchen.
Verlag Naturgarten, 1. Auflage 2020. 188 Seiten, 539 Fotos, Softcover. € 27,00, ISBN 978-3-98-185733-7
Im Wald geschehen die erstaunlichsten Dinge: Bäume tauschen Botschaften aus. Sie umsorgen nicht nur liebevoll ihren Nachwuchs, sondern pflegen auch alte und kranke Nachbarn. Bäume haben ein Gedächtnis, empfinden Schmerzen und bekommen sogar Sonnenbrand und Falten. Peter Wohlleben, Deutschlands bekanntester Förster, zeigt uns den Wald von einer völlig neuen Seite: In faszinierenden Geschichten über die ungeahnten Fähigkeiten der Bäume berücksichtigt er die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse ebenso wie seine eigenen Erfahrungen. Ein informatives und unterhaltsames Buch über Bäume und Wälder, das uns das Staunen über die Wunder der Natur lehrt.
Taschenbuch, 224 Seiten
Ob im eigenen Garten, unter Äckern und Feldern, Wiesen und Wäldern: Es ist der Boden, der dafür sorgt, dass wir essen, atmen und sauberes Wasser trinken können. Mehr noch, wie wir mit ihm umgehen, ist für das globale Klima genauso entscheidend wie die Frage, womit wir unsere Autos antreiben oder wie wir unseren Strom produzieren. Dennoch vergiften wir ihn, versiegeln täglich Dutzende Hektar unter Beton und lassen es zu, dass jedes Jahr tonnenweise fruchtbarer Boden durch Erosion verlorengeht.Susanne Dohrn schildert anschaulich, wie Unkenntnis, Intensivlandwirtschaft und Bodenspekulation das faszinierende Zusammenspiel von Pflanzen und Tieren unter der Erde gefährden. Sie plädiert eindringlich dafür, dass Politik und Gesellschaft mit dieser wertvollen Ressource anders umgehen müssen - und wie wir selbst dazu beitragen können.
Broschur, 12,5 x 20,5 cm, 256 Seiten
Körbe, Beetumrandungen und Rankhilfen aus biegsamen Zweigen selbst zu flechten, macht Spaß. Das Buch bietet dazu umfassendes Basiswissen und lässt individuelle und praktische Lieblingsstücke für Haus und Garten entstehen. Der Einstieg fällt leicht, denn die einzelnen Arbeitsschritte werden in Wort und Bild anschaulich erklärt. Dank der fachkundigen Anleitung kann als erstes Projekt ein eigener Korb geflochten werden: Schlag für Schlag entstehen Boden, Seitenwände und Henkel. Verschiedene Flechttechniken geben dem Schmuckstück die notwendige Stabilität. Einmal im Flechtfieber, lässt sich dann begeistert weiterarbeiten: noch ein Erntekorb oder lieber eine Umrandung fürs Staudenbeet und noch eine Rankhilfe für Kletterpflanzen? Ein neuer Kompostbehälter, eine Sichtschutzwand und ein paar dekorative Obelisken wären aber auch noch schön … In jedem Fall werden es echte Unikate sein, die aus Schnittgut wie Weiden- und Haselruten entstehen. Das Arbeitsmaterial bieten Garten und Natur jedes Jahr frei Haus. Damit der Nachschub nicht ausgeht, gibt es Tipps zum Pflanzen, Schneiden und Lagern.
176 Seiten, Hardcover, ISBN 978-3-89566-369-7
Bedrohung oder Bereicherung? - Biologische Invasionen weltweit - NEU: Ausführliches Neozoen-Kapitel - Rechtliche Grundlagen - Vorbeugung und Bekämpfung Die Ausbreitung von Pflanzen und Tieren außerhalb ihrer natürlichen Herkunftsgebiete ist ein brisantes Naturschutzthema. Biologische Invasionen gelten weltweit als wesentlicher Gefährdungsfaktor der Biodiversität und verursachen Kosten in Milliardenhöhe. Das vorliegende Werk stellt dieses Phänomen umfassend dar und gibt einen aktuellen Überblick über Ursachen und Folgen der Ausbreitung neuer Arten in Mitteleuropa. Risiken und Chancen, offene Fragen und Handlungsperspektiven werden differenziert und anwendungsbezogen dargestellt.
492 Seiten, 77 Tabellen, 91 sw-Zeichn., gebunden
Gewicht: 1314 g
Durch ihren nahezu einmaligen Strukturreichtum und ihre extensive Bewirtschaftung zählen hochstämmige Streuobstwiesen zu den artenreichsten Lebensräumen. Hier findet sich ein abwechslungsreiches Angebot aus Gräsern, Kräutern, Blüten, Früchten und alten, höhlenreichen Bäumen – ein breites Spektrum mit zahllosen Nahrungsquellen, Brut- und Aufenthaltsplätzen für viele Tiere. 214 Seiten, 403 Fotos, 30 Bildtafeln, 13 Zeichnungen, 21 x 20 cm, broschiert
14,50 €*
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