Produktinformationen "Reinhard Witt - (S)ein Leben für Tiere und Pflanzen"
(K)Ein Wittheft?!
"Dieses Heft vor meinem Tod zu schreiben, ist Ihre Chance. Versprochen: Hinterher schweige ich wie ein Grab. Es hat mir sehr viel Freude bereitet, wann wird man schon einmal gebeten, die Episoden des Berufslebens und das zwischen Zeilen und Zeiten Liegende zu notieren? Immerhin war ich in Sachen Naturgartenbewegung in Deutschland so ziemlich von Anfang an dabei. Vor meinem inneren Auge sind also Jahre und Jahrzehnte wie im Film abgelaufen. Ich habe versucht genau zu erinnern, aber manche Episoden zeigen die Eigenschaft, mit der Zeit zu verschwimmen. So hoffe ich, nicht allzu viele(s) falsch verstanden oder dargestellt zu haben. Falls das geschehen ist, bitte ich um Verzeihung und Rückmeldung." (Reinhard Witt)
Kein Anderer ist so mit dem NaturGarten e.V. verbunden wie er. Seit über 30 Jahren ist Reinhard Witt der Motor und das Gesicht unseres Vereins. Man kann spüren, dass er für Naturschutz und die Erhaltung der Biodiversität brennt - es geht ihm immer um die Sache. Dafür setzt er sein Herz und seinen Verstand ein und lässt uns daran teilhaben.
Mit diesem Heft möchten wir ihm danken und Sie alle auf eine Reise mitnehmen. Viel Spaß beim Lesen!
Umfang: 75 Seiten
Bitte beachten Sie, dass eine Weitergabe und/oder Vervielfältigung des Produkts nicht gestattet ist. Weitere Informationen finden Sie in unseren AGB.
Die Fachzeitschrift des NaturGarten e.V. zu verschiedenen Naturgartenthemen. Der Bezug der aktuellen Zeitschriften und der Zugriff auf alle digitalen Ausgaben enthalten im Mitgliederbeitrag, weitere Printausgaben zum vergünstigten Mitgliederpreis.
ACHTUNG: wir liefern das Buch nur innerhalb Deutschlands! Aus dem Ausland bestellen Sie bitte direkt beim Autor: Buchshop :: Startseite (shop-naturgarten-verlag.de)
Band 1 und Band 2 im Set
Band 1: Einstieg, Planen, Boden, Baustoffe, Vegetationstechnik, Wege, Plätze, Pflaster, Trockenmauern
Band 2: Gabionen, Treppen, Bauen mit Wasser, Fassadenbegrünung, Dächer, Totholz, Naturnahe Spielbereiche, Bauwerke für Kinder und Jugendliche, Arbeitstechnik, Beispielprojekte
Das Beste, was es zum Thema je gegeben hat. Unglaubliche Fülle, unglaubliche Vielfalt. Ein Wahnsinnswerk. Nie wurden Sie schneller schlauer. Alles naturnah geplant, gebaut, erhalten. Und auch gezeigt, was falsch laufen kann und gelaufen ist. Denn: Unsere Fehler brauchen Sie doch nicht machen! Sie doch nicht!
Großformat 23,5 x 28,5 cm, gebunden
ACHTUNG: wir liefern das Buch nur innerhalb Deutschlands! Aus dem Ausland bestellen Sie bitte direkt beim Autor: Buchshop :: Startseite (shop-naturgarten-verlag.de)
Ausgezeichnet als bester Ratgeber mit dem deutschen Gartenbuchpreis! 10 Schritte zum Natur-Erlebnis-Garten. Planung, Pflanzen, Tiere, Menschen, Pflege. Das Einsteiger-Buch. Mit Biodiverstät-Test. Das Buch wird Sie verändern. Ihren Garten auch.
10 Schritte zum Natur-Erlebnisgarten - Nachhaltig, Klimaerprobt mit Biodiversitätstest
4. Auflage, noch spannender für Artenschutz und Biodiversität im Siedlungsraum: mit dem 35jährigen, sensationellen Dortmunder Innenstadtgarten. Für alle, die erfolgreich naturgärtnern wollen.
480 Seiten, 834 Fotos, zahllose Illustrationen, gebunden, ISBN 978-3-00-041361-2
ACHTUNG: wir liefern das Buch nur innerhalb Deutschlands! Aus dem Ausland bestellen Sie bitte direkt beim Autor: Buchshop :: Startseite (shop-naturgarten-verlag.de)
Der Weg der WildgehölzeWollen Sie wissen, warum heimisch (fast immer) mitteleuropäisch heißen muss? Oder wozu die riesige genetische Vielfalt da ist, die wir in verschiedenartigen Blättern, Früchten und Wuchsgrößen sehen? Und wieso heimische Weiden 934 Arten von Pflanzenfressern ernähren? Dicht gefolgt von heimischen Eichen mit 840 abhängigen Arten. Und warum die Bäume des Jahres Robinie (2020) und Rot-Eiche (2025) tierökologisch so schlecht abschneiden, obwohl sie von Naturschutzverbänden empfohlen werden? Oder wollen Sie einfach nur wissen, was passiert, wenn man den Heckenschnitt in der Hecke liegen lässt und was, wenn man ihn herausnimmt? Gibt es da Unterschiede? Ach so, Sie wollten nur etwas über die genetische Vielfalt der Mehlbeeren für Gärten erfahren? Oder wie man eine biodiverse Landwirtschaft, eine biodiverse Forstwirtschaft schaffen kann bzw. wie der Naturschutz und vor allem seine Verbände noch mehr beitragen können zur Bewältigung des Artensterben?Dann brauchen Sie, hmmmm…., ja, dieses Buch. Mehr geht nicht. Schnell bestellen, bevor es ein anderer tut. Sorry, wieder so ein blöder Witts. Wir haben genug gedruckt für alle….
Wir sind den Weg der Wildgehölze schon gegangen. Jetzt sind Sie dran. Unser war mühsam und glich zeitweise einer Fahrt durch ein unbekanntes Land. Ihrer ist leichter, denn wir haben einen Weg gefunden: Den Weg der Wildgehölze. Um es kurz zu machen. Es ist der Weg der Evolution. genauer der Koevolution. In acht Kapiteln nähern wir uns der Koevolution an, dem gemeinsamen Miteinander von Menschen. Tieren und Pflanzen. Anfangs verschaffen wir uns einen Überblick über Begriffe wie heimisch oder regional. Um zur Erkenntnis zu kommen, dass heimisch nur mitteleuropäisch sein kann. Und dass die genetische Vielfalt und Variabilität unserer Wildgehölze das größte Kapital für die Zukunft darstellt. Dann folgt ein zahlenreiches Kapitel über die Details der Nahrungsbeziehungen zwischen unseren Wildgehölzen und ihren tierischen Nutzern. Das haben Sie noch nirgendwo anders so konzentriert aufbereitet gelesen. Egal, was Sie lieben, Bienen, Schmetterlinge, Käfer, Säuger oder Vögel, keiner kommt zu kurz. Aber so richtig tief tauchen wir erst mit den Mikropflanzenfressern ein, denn erst hier offenbart sich die Vielfalt der wechselseitigen Anpassungen, also von Koevolution. Dass es diesbezüglich bei exotischen Gehölzen ziemlich mau aussieht, nur nebenbei. Leider prägen genau die oft unsere Wälder, öffentliches Grün und vor allem Gärten. Deshalb gehen wir ausdrücklich auf die Gefahren invasiver Neophyten ein und beleuchten gleichzeitig, welche Rolle der Klimawandel in Zukunft spielen wird. Wenn Sie das alles gelesen haben, sind Sie reif für die Praxis. Wir zeigen aus unserem jahrzehntealten Erfahrungsschatz unzähliger Projekte, wie man mit heimischen Gehölzen umgeht, wie man sie plant, pflanzt und pflegt. Ein kleiner Abstecher zu Hecken sei erlaubt. Einen ziemlich großen Buchteil machen dann die Wildgehölzporträts aus. Hier haben wir alles reingeschrieben, was wir über unsere mitteleuropäischen Wildgehölze wussten und das mit möglichst vielen Verwendungsbeispielen gefestigt. Ganz am Schluss richten wir noch einen Appell an alle, vor allem aber an die Politik: Beseitigt alle Hindernisse auf dem Weg zu einer biodiversen Landschaft und einer nachhaltigen Zukunft. Dieses Buch macht es vor. Den Weg der Wildgehölze. 624 Seiten. 1143 Fotos, zahlreiche Tabellen und Illustrationen.
Rezension von Monika Ratte (AK Naturgartenforum):
Ich hatte mir auf den Naturgartentagen in Hagen das Buch über Wildgehölze von Witt u Kaltofen
gekauft - eigentlich, weil ich mir ein vernünftiges Nachschlagewerk über Wildgehölze erhofft hatte.
Vorweg: das hat auf jeden Fall geklappt! Auf über 150 Seiten werden in 45 Porträts speziell für
Gärten geeignete und empfehlenswerte Arten ausführlich und bebildert vorgestellt, wobei viel Wert
auf Standortansprüche und ökologische Bedeutung gelegt wird. Also genau das, was im Naturgarten
interessiert. Aber, was der Titel nicht unbedingt vermuten lässt: die Artenporträts beginnen erst auf Seite 410.
Davor hat das Buch noch viel mehr zu bieten. Bereits die ersten beiden Kapitel („Einstieg“ und “Grenzenlos heimisch“) sind ein flammendes
Plädoyer für heimische Gehölze inklusive ausgezeichneter und gut verständlicher Erklärungen
ökologischer Zusammenhänge. Diese 80 Seiten sind ausgesprochen gut und flüssig lesbar, zumal die
etwa 20 Fußnoten tatsächlich überwiegend Literaturverweise oder Begriffsdefinitionen sind. Ganz anders Kapitel 3 „Genetische Vielfalt“, ebenfalls 80 Seiten stark, welches vor Kalauern,
Anekdötchen und „lustigen Leseransprachen“ wimmelt. Es ist sicherlich Geschmackssache, ob man
sowas mag, in jedem Fall unterbrechen diese Einschübe, oft auch verpackt in die 69 (!) Fußnoten, den
Lesefluss immer wieder. Da dieses Kapitel zudem etwas langatmig ausfällt, beginnt man trotz sehr
guten Layouts unwillkürlich irgendwann, zu blättern. Dabei ist der Inhalt ausgesprochen spannend
und liefert Stoff für Diskussionen: Die Autoren setzen sich kritisch mit dem Konzept der sechs
Vorkommensgebiete für Gehölzarten in Deutschland auseinander, sowie mit der Vorgabe, bei
Neuanpflanzungen auf regionale Herkunft zu achten, um Florenverfälschungen durch "nicht
gebietsheimische" Arten zu vermeiden. Es folgen 100 Seiten über Wildgehölze als Lebensraum und Nahrungsgrundlage für Tiere. Die reichlich
bebilderten und sehr ansprechend geschriebenen, verständlichen Darstellungen lassen nicht nur das
Biologenherz höher schlagen: Nahrungsbeziehungen, Koevolution, Generalisten und Spezialisten...
anhand zahlreicher Beispiele wird auf Basis einer umfassenden Literaturrecherche überzeugend
verdeutlicht, welchen Wert Blüten, Blätter und Früchte von Wildgehölzen für Insekten, Vögel und
Säugetiere haben. Nach dem xten Beispiel gerät man zwar in Versuchung, etwas quer zu lesen –
dennoch oder vielleicht auch gerade deshalb kommt die Botschaft an: Wildsträucher sind ein
unverzichtbares Element im Ökosystem, insbesondere in Form von Hecken haben sie eine wichtige
Funktion als Lebensraum und als „Straßen der Natur“. Und es gibt ganz praktische Tipps für den
eigenen Garten: „Hecken sollten im Grundgerüst aus Weißdorn, Schlehen und Wildrosen bestehen“.
Wenn Platz ist, werden außerdem explizit empfohlen: Salweide, Haselnuss, Brom- und Himbeere,
Feldahorn, Vogelbeere, sowie heimische Vetreter von Buchen (Carpinus), Heckenkirschen (Lonicera),
Kreuzdorn (Rhamnus), Hartriegel (Cornus) und Apfel (Malus). Sehr positiv ist anzumerken, dass es nicht
bei der Darstellung von tierischen Nutzerzahlen bleibt, sondern es werden stets biologische
Phänomene und Zusammenhänge dargestellt. So erfährt man in diesem Kapitel viel Spannendes über
die Verbreitung von Früchten und spezielle Anpassungen und Wechselbeziehungen zwischen Tieren
und Pflanzen. Über das Thema Raupenfutterpflanzen wird übergeleitet zu einem oft vernachlässigten Thema
enormer ökologischer Bedeutung: die sogenannten Mikropflanzenfresser (MPFs). Damit sind alle
pflanzenfressende Klein-Organismen gemeint, also neben Käfern, Schmetterlingsraumen, Blattwespen
und Blattläusen insbesondere auch mit bloßem Auge gar nicht sichtbare Pflanzenfresser wie Pilze,
Blattminierer und Gallen. Witt und Kaltofen stellen auf Basis der Datenbank „www.bladmineerders.nl“
dar, welch umfassenden Wechselbeziehungen zwischen Wildgehölzen und Mikropflanzenfressern
bestehen. Und sie versäumen es auch nicht, auf „das große Ganze“ hinzuweisen und Nahrungsketten
und Sekundärkonsumenten in den Blick zu nehmen. Nach Lesen dieses Kapitels betrachtet man (nicht
nur) eine Weide im eigenen Garten mit anderem Blick. Und man stellt beruhigt fest, dass Wild- und
Kulturobst durch teils jahrtausendelange Coevolution mit tierischen Nutzern ein Sonderstatus
zuerkannt wird: sie können als Ergänzung zu heimischen Wildgehölzen sogar das „Tüpfelchen auf dem
i“ sein. Zum krönenden und sehr praxisorientierten Abschluss stellen die Autoren den Nutzen, bzw. besser
Nicht-Nutzen exotischer Sträucher und Gehölze (Neophyten) für heimische Pflanzenfresser dar.
Anschaulich, sehr differenziert, fachlich fundiert und durch zahlreiche Literaturdaten belegt bringen
sie die Problematik auf den Punkt mit der Aussage, die nicht nur für die allseits verbreitete Lorbeer-
Kirsche zutrifft: „Ihre Blätter sind tierökologisch gesehen so gut wie Plastik“. Angesichts der Vielzahl an
Studien, die diese Aussage belegen, wundert man sich unwillkürlich, warum dieses Wissen von
Baumschulen und Gartencentern so konsequent ignoriert wird. Da der Laie oder Naturgarten-Anfänger
angesichts deren üblichen Angebots oft gar keine Chance hat, zwischen exotisch und heimisch zu
unterscheiden und auszuwählen, nennt dieses Kapitel auch konkrete Alternativen zu häufigen
exotischen Ziersträuchern - sehr hilfreich! Während die meisten exotischen Gehölze „nur“ nicht nützlich sind, gibt es auch solche, die aktiv
Schaden anrichten: die invasiven Neophyten. Diesen widmet sich das 5. Kapitel. Schnörkellos,
verständlich und erneut durch zahlreiche Literaturquellen belegt wird erklärt, welche Gehölze als
invasive Neophyten eingestuft werden und auf welche Weise und warum sie heimische Ökosysteme
nachhaltig zerstören. In diesem Zusammenhang revidiert Witt klipp und klar seine früheren Aussagen
zum Sommerflieder und appelliert an die Leser, auf diesen zu verzichten. Auch das Thema
Hybrisidierung wird angesprochen. In diesem Kapitel erhält man als Leser eine Ahnung von den
bürokratischen Mühlen im Naturschutz. Anhand des Blasenstrauchs (heimisch in Südeuropa und dem
südlichen Mitteleuropa) wird der Unterschied zwischen Invasion und Kolonisation erklärt und es wird
erläutert, zu welch absurden Blüten es führen kann, wenn „administrative Grenzen, die die
Naturschutzpolitik bestimmen“ zur Einteilung in „heimisch“ oder „nicht heimisch“ herangezogen
werden. Schließlich wird auch das Thema Klimawandel angesprochen, denn „Die Folgen des Klimawandels sind
dabei genauso subtil wie die invasiver Arten“, und es wird gezeigt, warum Exoten die falsche Antwort
und sogenannte Klimabäume eine „exotische Sackgasse“ sind. Dieses Kapitel endet mit einem
Leitfaden zur Gehölzauswahl einschließlich „Entscheidungsbaum zur Beurteilung der Eignung von
Gehölzarten für die Verwendung im Siedlungsraum unter ökologischen Gesichtspunkten“. Spätestens
jetzt wird das Buch zum Lehrbuch nicht nur für Ökologie sondern auch für Naturschutz und Planung. Nach diesen gut 300 Seiten geht es in die Wildgehölz-Praxis (Kapitel 6) – und hier hauptsächlich um die
professionelle Planungspraxis für den öffentlichen Raum: Standortansprüche, Gestaltung,
Vermehrung, Pflanzmethoden, Verbissschutz, (maschinelle) Heckenpflege usw. Viele Informationen
und z.B. die tabellarische Übersicht über die Eigenschaften und Ansprüche heimischer Gehölze sind
jedoch auch für den privaten Naturgärtner hilfreich. Sehr aufschlussreich ist die „Hitliste häufiger
Fehllieferungen“ (exotische statt heimische Art) inklusive Beschreibung der Merkmale, anhand derer
man den Unterschied erkennt. Im „Hecken-Spezial“-Kapitel räumen die Autoren gnadenlos auf mit
weit verbreiteten Missverständnissen über die allseits beliebten Benjes-Hecken (“der Begriff wird
vielfach falsch gebraucht und genauso falsch gelehrt“) und geben Tipps, wie man es richtig macht.
Immerhin wird auch den als vermeintliche Benjes-Hecke häufig angelegten „Schichtholzwällen“ eine
Bedeutung als „tierökologische Bereicherung“ zugestanden. Nur eine Hecke wird sowas eben nie. Dann, nach sage und schreibe gut 400 Seiten, beginnen die Artenporträts. Hier liegt der Fokus klar auf
für Gärten geeignete Wildgehölze. Auf Basis des bisher Gesagten zum Thema einheimisch und
ökologischer Nutzen werden Arten und Sorten eingeordnet und man findet ausführliche
Informationen zu Standort, Wuchsform usw. , alles sehr aussagekräftig bebildert. Dieser Teil schließt
mit dem Satz „Das hier ist ein Mutmacherbuch“ und klaren Handlungsempfehlungen zum „Tiere
pflanzen“, nicht nur im eigenen Garten. Statt eines Nachwortes endet das Buch mit einem 30 Seiten umfassenden grundsätzlichem Kapitel zu
den Themen Biodiversitätskrise, Insektensterben und Artensterben generell. Hier geht es weit über
das Thema Gehölze hinaus und wird auch gesellschaftskritisch. Es werden vermeintliche Grundsätze
hinterfragt und widerlegt („Das Narrativ vom Wald als natürlicher Klimax-Gesellschaft“) und
verschiedene Handlungsfelder aufgezeigt (Landwirtschaft, Forstwirtschaft, Siedlungsbereich). Die
Autoren beschränken sich aber nicht darauf, auf Probleme hinzuweisen, sondern liefern etliche
„Ideen für eine biodiverse Zukunft“ in Form konkreter Vorschläge und Empfehlungen. Sie setzen sich
sehr kritisch mit bestehenden Naturschutzkonzepten und bürokratischen Hürden auseinander und
betonen die Notwendigkeit wissenschaftlicher Untersuchungen. Fazit: Das Buch „Wildgehölze – Heimische Gehölze für Gärten und andere Freiflächen“ von Witt und
Kaltofen ist viel, viel mehr als ein Nachschlagewerk über heimische Wildgehölze.
Es ist eine gut verständliche, umfassende und überzeugende Einführung in Ökologie, Naturschutz
und Planung von Gärten und öffentlichen Flächen, ergänzt um 150 Seiten Artenporträts heimischer
Gehölze. Auf Basis umfangreicher Literaturrecherchen und eigenen Untersuchungen und
Beobachtungen wird die enorme ökologische Bedeutung von Wildgehölzen veranschaulicht. Die
Vielfalt an Informationen wird nach jedem Kapitel zusammengefasst. Das Buch ist sehr gut lesbar
geschrieben (Ausnahme von der Regel: Kapitel 3), reichlich und aussagekräftig bebildert und hat ein
sehr übersichtliches und ansprechendes Layout. Dieses Buch dürfte gern zur Pflichtlektüre von
Gartenplanern, Baumschulbetreibern und allen im Naturschutz Tätigen werden. Privaten
Gartenbesitzern sei es ebenfalls wärmstens ans Herz gelegt.
Die Gesamtaussage zum Thema Wildgehölze wird im letzten Satz auf Seite 600 perfekt
zusammengefasst: „Wir retten nicht die pflanzliche oder tierische Biodiversität. Wir retten uns“.
ACHTUNG: wir liefern das Buch nur innerhalb Deutschlands! Aus dem Ausland bestellen Sie bitte direkt beim Autor: Buchshop :: Startseite (shop-naturgarten-verlag.de)
"Endlich ist es da! Die 5. Auflage bietet 554 statt 520 Seiten, statt 1250 jetzt 1473 (!) Fotos. Neue Kapitel, neue Themen." (Dr. Reinhard Witt)
Elementares Wissen in allen Bereichen, Ansaat bis Pflanzung, Pflege bis Entwicklung. Kapitel über: Einführung, Voraussetzungen, Pflanzenverwendung, Pflege, Pflanzenrezepte, Einjährige, Zweijährige, Stauden, Gehölze, Farne, Gräser, Zwiebeln. Geballtes Wissen. Verbreitungsstrategien der Pflanzen. Entwicklung und Veränderung aller Standorte im Laufe vieler Jahre. Qualitätskriterien für Erfolg. Das Werk bekam 2007 den Buchpreis der Deutschen Gartenbau-Gesellschaft! Unschlagbares Preis-Leistungsverhältnis in Infodichte, Praxisbezug, Umfang.
Großformat 23,5 x 28,5 cm, gebunden, ISBN: 978-3000235863
Regulärer Preis:
59,95 €
Diese Website verwendet Cookies, um eine bestmögliche Erfahrung bieten zu können. Mehr Informationen ...