Natur&Garten 1/2017 - Themenheft: Wasser im Naturgarten

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  • 201701
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Mehr Wasser!

In Deutschland werden, als Resultat der Starkregen­ereignisse der vergangenen Jahre, zurzeit Millionen Euro in der Erde vergraben: Marode Abwasserkanäle werden erneuert und vergrößert, Regenwasserrückhal­tebecken gebaut. Überschwemmungen sind besonders eindrückliche Warnzeichen des Klimawandels. Alles wird dafür getan, die Wassermengen möglichst schnell aus den Städten herauszubringen.

Die andere Seite des Klimawandels, Hitzeperioden mit kreislaufbelastenden tropischen Nächten haben weniger sichtbare, wenn auch nicht weniger dramatische Folgen. Als Folge des Hitzesommers 2003 starben in Europa 70000 Menschen, schätzt das französische Gesundheits­forschungsinstitut Iserm. Besonders gefährdet sind alte und sehr junge Menschen in städtischen Hitzeinseln.

Dabei könnte das Eine – der Wasserüberfluss der Starkre­genereignisse – bei der Linderung des anderen Problems, nämlich bei der Kühlung der Hitzeinseln in unseren Städ­ten, einen wichtigen Beitrag leisten. „Die Schwammstadt“ ist das Leitbild eines an die Erderwärmung angepassten Siedlungsraumes. Wir brauchen das Wasser, das vom Himmel fällt, auch und gerade bei Starkregenereignissen, damit wir in Hitzeperioden die Umgebungstemperatur senken können. Wie ein Schwamm sollten unsere Städte das Wasser festhalten und möglichst wenig an den um­gebenden Raum verlieren. So kann es im Boden versi­ckern und die Grundwasserspeicher auffüllen. In Hitzepe­rioden kann es dann wieder aufsteigen, verdunsten und die Umgebungstemperatur senken. Die „Schwammstadt“ mindert aber auch die Hochwassergefahr flussabwärts.

Wichtig ist, möglichst viele Flächen im besiedelten Raum für Versickerung und Speicherung zur Verfügung zu stel­len: Dächer und Fassaden zu begrünen, versiegelte Flä­chen zu entsiegeln bzw. versickerungsoffene Bauweisen zu wählen, Notwasserwege (für den Oberflächenwas­serabfluss bei Starkregenereignissen) zu bauen, die das Regenwasser in Versickerungsmulden und Verdunstungs­teiche und Verdunstungsseen leiten. So kann später genü­gend Wasser in Hitzeperioden verdunsten und dabei die Umgebung abkühlen.

Und wer kühlt genau? Das ist nicht nur die Oberfläche der Erde oder der Wasserflächen, sondern es sind die Pflanzen, die dann gleichzeitig Lebensraum für viele Tiere schaffen (können).

Schon lange, bevor wir uns mit den Folgen der Erderwär­mung beschäftigen mussten, war es Ziel von uns Natur­gärtnern, das Regenwasser möglichst auf der Fläche zu halten und „etwas Schönes und Lebendiges“ daraus zu ma­chen. Dies Heft von Natur&Garten bietet eine wahre Fund­grube an Ideen, wie wir verantwortungsvoll und klimafest mit Wasser im Garten und im Siedlungsraum Lebensräume gestalten können, vom klitzekleinen Topfteich bis zu gro­ßen naturnah begrünten Versickerungseinrichtungen.

Ulrike Aufderheide

 

100 Seiten

Gewicht: 376g

100% Recyclingpapier

 

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